Kreisgruppe Kiel

Mögliche Dieselfahrverbote als Chance begreifen

27. Februar 2018

zur Entscheidung des Bundes-Verwaltungsgerichtes

Die Stickoxidbelastung am Theodor-Heuss-Ring ist ein Symptom eines grundlegenden Verkehrsproblems. Lärm, Feinstaub und Stau sind weitere Symptome, die sich nicht durch stickoxidbindenden Asphalt oder absorbierende Wände beherrschen lassen. Und weiter in die Zukunft geblickt wird auch eine E-Mobilität, die einzig auf Abgase und teilweise Lärm verzichtet, nicht das Problem von Stau und großen versiegelten Flächen für Parkraum lösen, ganz zu schweigen von Resourcen- und Energieverbrauch.

Was Kiel braucht, ist eine echte Mobilitätswende: Weg vom motorisierten Individualverkehr hin zu einer flächendeckenden Versorgung mit einem getakteten ÖPNV und guten Rad- und Fußwegen. Eine Straßenbahn ist hier ein entscheidender Baustein im ÖPNV, eine echte Parkraumbewirtschaftung stadtweit würde Gelder und Flächen für andere Verkehrsteilnehmer freisetzen.

Lasst uns die Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichtes als echte Chance für eine Verkehrswende in Kiel sehen. Die BUND-Kreisgruppe steht zur Mitarbeit bereit!

Gemeinsame PM der Kieler Umweltverbände zur Klage der DUH vom 9.11.18

 

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