Kreisgruppe Kiel

Lösung für das Ostufer muss zeitnah erfolgen

19. Januar 2022

Wir entgegnen erneuten Forderungen nach Straßenbau auf dem Ostufer in der KN

Danke an Liebeslakritze bei Fliqr für das Bild

In der KN wird am 19.1.22 erneut die Forderung nach Straßenausbau für das Ostufer erhoben. Unsere Entgegnung gemeoinsam mit dem NABU dazu:

Lösung für das Ostufer muss zeitnah erfolgen

Ewig gestrig fordern Herr Tovar sowie die CDU den Bau der Südspange zur Entlastung des Ostufers und zusätzlich den Bau der Ostuferentlastungsstraße ("Ostring II").

"Die großen Baltikum/Russlandfähren sind im Laufe des Jahres einsatzfähig, die Südspange würde frühestens 2032 einsatzfähig sein, führt aber keinen einzigen LKW am Ostring vorbei", so Hartmut Rudolphi vom NABU Kiel.

Der Ostring II steht nicht als vordringliches Projekt im gültigen Bundesverkehrswegeplan 2030. Selbst wenn es im darauf folgenden Bundesverkehrswegeplan entgegen sämtlicher internationalen Beschlüsse zum Klimaschutz zu einer Verschiebung in den vordringlichen Bedarf kommen sollte, würde der Ostring II frühestens 2042 mit Tunneln und Brücken durch die Ostuferstadtteile zur Wirklichkeit.

"Wer auf den Ostring II als Lösung setzt, verschafft einer weiteren Generation von Ostringkindern schlechte Luft und Lärm", so Hartmut Rudolphi. "Mit einem Planungsbeschluss wäre frühestens in 15 Jahren zu rechnen."

Eine Verlagerung auf die Schiene ist aufgrund schon liegender Gleise deutlich schneller möglich.

Die Kieler Umweltverbände fordern daher dringend den Ausbau des Schienennetzes für eine klimafreundliche und lärmarme Lösung für die geplagten Anwohner.

"Das Bundesverkehrministerium muss dringend prüfen, wie bereits zugesagte Gelder für die Südspange von der Straße auf die Schiene für eine zeitnahe Lösung umgewidmet werden können", fordert Ulrike Hunold von der BUND-Kreisgruppe Kiel.

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