Kreisgruppe Kiel

Kämpfer auf dem richtigen Weg

21. Mai 2021

Zielrichtung der Kieler Verkehrswende stimmt, stellt aber das absolut notwendige Mindestmaß dar. Klimaschutz ist dem Brandschutz gleichzusetzen-schlichtweg notwendig.....

Presseerklärung der BUND-Kreisgruppe zu "Verkehrswende Kiel - Planungsgrundlagen, Sachstand und weiteres Vorgehen" aus dem Büro des OB und der Berichterstattung in der KN zum Thema

 „Mit seinem aktuellen Bericht zur Verkehrswende in Kiel zeigt Oberbürgermeister Kämpfer, dass die Zielrichtung der Verkehrswende in Kiel stimmt“, so Christian Herold von der BUND Kreisgruppe Kiel, „auch wenn die bisher vorgesehenen Maßnahmen zur Steigerung der Attraktivität von ÖPNV, Rad- und Fußverkehr nur das absolut erforderliche Mindestmaß darstellen.“„Das Ziel „Klimaneutralität“ des Masterplans 100% Klimaschutz der Stadt Kiel ist vor dem Hintergrund des aktuellen Urteils des Bundesverfassungsgerichtes zur Generationengerechtigkeit beim Klimaschutz auf das Jahr 2030 vorzuziehen“, so Herold; „daher sind gerade im Verkehrssektor zusätzliche Maßnahmen notwendig, um die Emissionen zu reduzieren und Alternativen zum Individualverkehr in Kiel zu stärken.“ „Der Oberbürgermeister ist deshalb gehalten, Maßnahmen wie die Einführung der Stadtbahn, den Ausbau der Premium-Velorouten, die Parkraumbewirtschaftung und die Stärkung des Fußverkehrs zügig und mit Nachdruck umzusetzen“, so der Sprecher der BUND-Kreisgruppe. „Pop-Up-Rad- und Fußwege sowie innovative Lösungen zur Nutzung temporär leer stehender Parkplätze- und Parkhäuser können als Übergangslösungen dienen und bei der zügigen Umsetzung helfen.“ Den Skeptikern einer solchen zügigen Verkehrswende hält Herold entgegen: „Verkehrswende und Klimaschutz sind quasi dem Brandschutz gleichzusetzen: Zunächst erscheinen die notwendigen Maßnahmen manchmal lästig – auf längere Sicht gesehen sichern sie jedoch unser aller Überleben.“

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