Am Sonnabend waren Ehrenamtliche des BUND Kiel gemeinsam mit Schüler*innen der Umwelt-AG des Ernst-Barlach-Gymnasiums zum Erhalt einer wertvollen Halbtrockenrasenfläche an der Segeberger Landstraße im Einsatz. Die 14 Naturschützer*innen entfernten gemeinsam hunderte Weißdornbüsche und Brombeerenpflanzen, um die Wiese für seltene Orchideenarten und andere gefährdete Pflanzenarten freizuhalten. „Magere Halbtrockenrasen wie an der Segeberger Landstraße sind selten bei uns in Schleswig-Holstein und müssen regelmäßig gepflegt werden, damit sie nicht zuwachsen“, weiß der Biologe und Vorstand der BUND-Kreisgruppe Christian Herold. Auf der artenreichen Fläche können dank der Pflegemaßnahme der Naturschützer*innen weiter gefährdete Pflanzenarten wie das Mittlere Zittergras, Purgier-Lein und die Golddistel wachsen. „Viele Schmetterlinge wie das Blutströpfchen nutzen die Blütenpracht im Sommer“, sagt Herold. Seit mehr als 30 Jahren betreut der BUND Kiel den geschützten Landschaftsbestandteil an der Segeberger Landstraße direkt an den Bahnschienen und erhält dadurch ein besonderes Stück Natur im Kieler Süden. Neben der regelmäßigen Landschaftspflege kartieren die Naturschützer*innen die Tier- und Pflanzenarten im Gebiet. Interessierte, die sich ebenfalls für die geschützten Landschaftsbestandteile an der Segeberger Landstraße oder die Kieler Stadtnatur im Allgemeinen einsetzen möchten, können sich beim BUND Kiel unter Kontakt melden