Arbeitskreis Fußverkehr

Wir setzen uns ein für ein sicheres, komfortables und unbelästigtes (Alltags-)Gehen in einer vernünftigen Infrastruktur. Dazu gehört, dass die konkrete Verkehrsflächenplanung vom Pkw auf die Füße gestellt wird: An erster Stelle sollten vernünftig dimensionierte Anlagen für den stadtverträglichen Fuß- und Radverkehr vorgesehen werden, danach die Flächen für den Pkw-Verkehr. Die Planung muss also von außen nach innen erfolgen, von den Häuserwänden nach innen zur Auto-Fahrbahn hin.
Nach dem positiven Beispiel des Kieler Radverkehrs, für den sich eine starke Lobby u.a. von ADFC, BUND und VCD mit Erfolg engagiert, haben wir (BUND und VCD) 2005 den Arbeitskreis Fußverkehr Kiel gegründet. Konkret gehört zur Fußverkehrsförderung auch, dass genauso gegen legales und illegales Falschparken vorgegangen wird wie auch gegen rücksichtslose Radfahrer*innen auf den Gehwegen. Fußgänger* und Radler*innen sind im Verkehrsgetümmel innen eigentlich wichtige Partner*innen. Beide bewegen sich sanft und flächensparend fort und erhöhen die Lebensqualität in der Stadt. Sie sollten nicht gegeneinander ausgespielt werden - indem etwa Radwege auf Kosten von Gehwegen ausgebaut werden.
Der Fußverkehr macht einen großen Teil des Verkehrsaufkommens aus (Modal Split 28%) und erfüllt darüber hinaus eine Zubringerfunktion für die anderen Verkehrsmittel (insgesamt 61%). Zur Entwicklung von mehr Gespür für diese Partnerschaft möchten wir seit März 2017 im Fahrradforum Kiel beitragen.
Fachlich greifen wir auf Materialien des VCD, von Fuß e.V. und auf die „Empfehlungen für Fußgängerverkehrsanlagen“ der Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen zurück. Darin sind Mindestanforderungen formuliert, die ein Gehweg erfüllen muss.
Wir sind ein kleines Grüppchen und freuen uns über neue Mitstreiter*innen.
Treffen am 4. Dienstag im Monat bei der BUND-KG Kiel in der Olshausenstr. 12 (Hinterhof) um 18:30 Uhr. Kontakt: Susanne Heise, Tel. 0431/54 41 74, Mail